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China erlebte in 45 Jahren einen beispiellosen Aufstieg – doch Wanderarbeiter bleiben Bürger zweiter Klasse, Renten und Einkommen extrem ungleich verteilt.
Längst gehört China zu den wirtschaftlich und technologisch führenden Staaten der Erde. Doch wie steht es um die Lage der arbeitenden Bevölkerung? Hat sie von dem Aufstieg profitiert?
China führt seine Wirtschaft auf den Pfad einer innovationsbasierten Entwicklung. Doch Probleme wie die demographische Entwicklung, eine hohe Jugendarbeitslosigkeit und deflationäre Tendenzen muss Peking lösen.
Chinas Aufstieg liegt ein wirtschaftlicher Transformationsprozess zugrunde. Doch der folgte keinem Masterplan, sondern war eine „Mosaikevolution“ mit Suchprozessen und Experimenten.
Deflation, Immobilienkrise, fallende Börsenkurse – Analysten sehen China in der Krise. Doch der Asien-Experte Stephen Roach konstatierte bereits 2021 zu Chinas dunkler Seite: „Das hatten wir schon mehrmals.“
Adam Tooze sieht die Welt seit 2008 in einer „Polykrise“. Seine „Kritik des Kapitalozentrismus“ gilt einem „doppelten blinden Fleck“: intellektuell und gegenüber der Realität.
Der wirtschaftswissenschaftliche Mainstream kann Entwicklung nicht von Wachstum unterscheiden, kritisiert Heiner Flassbeck in seinem neuen Buch. Schumpeter hingegen ist für ihn „epochal“.
Der Philosoph Thomas Metzinger glaubt nicht, dass wir die Klimakrise abwenden können. Er plädiert für Lösungen, die auch in einer historischen Periode des Scheiterns funktionieren.
Konzepte und denkbare Maßnahmen gegen den Klimawandel fehlen nicht. Technisch und ökonomisch ließe sich zumindest die Eskalation von Krisen abwenden. Allein: Es ist politisch nicht möglich.
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